UBS Kids Cup Blog

Simon Ehammer macht’s vor

Laufen, Springen und Werfen sind die einfachsten, natürlichsten und zugänglichsten Sportarten der Welt. Entsprechend wenig brauchen Kinder, um einen UBS Kids Cup zu bestreiten oder vorzubereiten. Mehrkampf-Weltmeister Simon Ehammer gibt jungen Sportraketen Tipps, wie sie sich auch in den Sommerferien dreifach fit halten.

60 Meter: Sprintduell gegen den Fussball

Anders als in den technischen Disziplinen (Weitsprung und Ballwurf) kommt es im 60-m-Sprint zu einem Direktvergleich mit deinen Kolleginnen und Kollegen. Aber was tun, wenn kein «Gspänli» da ist, mit dem du dich messen kannst? Du könntest zehnmal gegen dich oder gegen deinen eigenen Schatten rennen, doch das ist auf die Dauer langweilig…

Wie wärs mit einem «speziellen» Mitsprinter? Als Nachwuchsfussballer jagte Simon Ehammer einst dem runden Leder hinterher. Bis er bei einer lokalen UBS Kids Cup-Ausscheidung merkte, dass er ohne Ball viel schneller ist.

Also schnapp dir einen Fussball, setz dir auf dem Rasen deines Sportplatzes eine Zielmarkierung, zum Beispiel bei 20, 30 oder 40 Metern, und kehr zurück zur Start-/Seitenlinie. Gib den Ball ab wie eine Bowlingkugel (mit der Hand), um dann aus der Tiefstartposition loszudüsen. Schaffst du es, den rollenden Ball einzuholen, bevor er die Markierung erreicht? 

Weitsprung: Zonen-Treffen in der Badi

Das Weitsprungtraining funktioniert bestens in der Badi – vorausgesetzt, es gibt einen (Sand-)Strand und/oder ein Beachvolleyballfeld. Und so geht’s: Miss die Anzahl Schritte von der idealen Absprungzone (einen Fuss vor dem Sand) und hole Anlauf.

Versuche stets, mit demselben Fuss am gleichen Ort abzuspringen. Bist du zu weit weg vom Sand, dann verkürze deinen Anlauf um einen Fuss. Springst du erst im Sand ab, hast du übertreten und solltest den Anlauf um einen bis zwei Füsse verlängern. Letzteres passiert häufig, wenn du zu viel Rückenwind hast oder zu viel Schub mitbringst. Simon kann ein Lied davon singen…

Gegenüber dem WM- und EM-Bronzemedaillengewinner im Weitsprung hast du jedoch einen gewichtigen Vorteil: Beim UBS Kids Cup wird dort gemessen, wo du abspringst (sofern innerhalb der Zone). Bei den Grossen gilt der Balken als Messausgangspunkt, weshalb Simon und Co. versuchen, möglichst keine Zentimeter zu «verschenken» -- und trotzdem nicht zu übertreten.

Ballwurf: Welcher Stein fliegt am weitesten?

Simon ist im Appenzellerland aufgewachsen, unweit des Bodensees. Schweizer Seen und Flüsse sind im Sommer nicht nur ein Paradies zum Baden und «Böötlen», sondern bieten auch die Möglichkeit für eine «natürliche» Wurfsession.

Keine Sorge: Du brauchst deinen einzigen 200-Gramm-Ball nicht in den Untiefen deines Haussees zu versenken; im Normalfall hat es ausreichend Steine am Ufer. Noch mehr: Mit den unterschiedlichen Steingrössen bekommst du ein Gefühl für verschiedene Gewichte und Windverhältnisse. So fliegen die leichtesten «Wurfgeschosse» nicht unbedingt am weitesten.

Als Wettkampftyp willst du sicher herausfinden, welche Grösse und Form am weitesten fliegt. Probiere es aus. Aber Vorsicht: Achte vor der Abgabe immer darauf, dass sich keine Menschen (Schwimmer/Taucher), Tiere (Enten/Schwäne) oder (Gummi-)Boote im virtuellen Wurfsektor befinden!  Dann lieber eine Runde schwimmen. Das trainiert auch deine Arm- und Schultermuskulatur.

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